Der Biber ist zurück!

Im Jahr 1877 wurde der letzte Biber in Westfalen an der Möhne bei Stockum erschlagen. Heute erinnert die Bibereiche und der Gedenkstein an der Seeuferstraße an dieses Ereignis.

Im Jahr 2021 haben Mitarbeiter von Wald-und-Holz Biber im Möhnegebiet festgestellt. Wahrscheinlich sind es Zuwanderer aus dem Ruhrtal. Als streng geschützte Art und sogenannte Anhang IV Art der FFH-Richtlinie ist er als Tier selbst und auch sein direkter Lebensraum besonders geschützt.

Seit Dezember 2023 beobachten die Anwohner am Südufer in direkter Nachbarschaft zum ehem. Nato-Yachtclub Nagespuren des Bibers. Seine bevorzugten Bäume sind ufernahe Weiden. Nagespuren sind an den seezugewandten Weidenbüschen zwischen Nato-Yachtclub und Bootsvermietung/Yachtclub am Südufer zu finden. Die kleine Bucht östlich des Nato-Yachtclubs ist sein Verbreitungsschwerpunkt.

Mindestens ein Biberpärchen mit Nachwuchs ist hier trotz Angel- und Badebetrieb anzutreffen. Begünstigt wird diese Ansiedlung durch die Abgeschiedenheit hinter der Lagerhalle des ehem. Yachtclubs. Das schlammige Ufersubstrat ist für Badegäste ungeeignet, für Biber aber ideal. Der Biber ist zurück im Möhnetal! Daher ist bei der touristischen Entwicklung am Südufer (Wohnmobilstellplatz, Badestelle, Hotelplanung) der Schutz der Anhang IV Art und der Schutz des Lebensraumes (Weidenbestände und Uferzone) von hoher Bedeutung.

Martin Bohlemann - Möhnesee

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